Auf der A 3 in Fahrtrichtung Frankfurt am Main, kurz nach der Anschlussstelle Aschaffenburg, befindet sich bei Kilometer 135,2 eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die besonders häufig für Bußgeldbescheide sorgt. Der Streckenabschnitt gehört zu einem stark frequentierten Bereich im Übergang vom bayerischen in den hessischen Autobahnabschnitt. Die Fahrbahn verläuft zunächst geradlinig, bevor sie sich in eine langgezogene Kurve einfügt, begleitet von dichten Lärmschutzwänden und wechselnder Beschilderung. Viele Fahrer sind hier nach der Passage des Spessarts wieder in Beschleunigungslaune – insbesondere nach zuvor gefahrenen Tempolimits im bergigen Abschnitt. Doch genau in diesem Moment beginnt die Überwachung: Die Messanlage ist diskret aufgestellt, eingebettet zwischen Begrünung und Infrastruktur, oft im Schatten hoher Lärmschutzkonstruktionen. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt hier 120 km/h – eine Grenze, die durch die Umgebung häufig unterschätzt wird. Die Konsequenz: Viele Messungen, viele Verwarnungen – und viel Potenzial für rechtliche Einwände.

Moderne Technik mit juristischen Lücken: Wie Fehler entstehen können

An dieser Stelle wird üblicherweise das PoliScan Speed-System verwendet – ein stationäres Messgerät mit LIDAR-Technologie. Das System misst mit hoher Präzision Geschwindigkeiten mehrerer Fahrzeuge auf verschiedenen Spuren gleichzeitig. Doch trotz technischer Raffinesse offenbart die praktische Anwendung immer wieder Schwächen.

Ein zentrales Problem ist die fehlerfreie Zuordnung der Messung zu einem konkreten Fahrzeug. Auf stark frequentierten Abschnitten mit dichtem Verkehr – wie hier bei Aschaffenburg – kommt es regelmäßig zu parallelen Fahrbewegungen, Spurwechseln oder Überholvorgängen. Schon geringe Abweichungen in der Ausrichtung oder Reflexionen durch Fahrzeuge oder Infrastruktur können dazu führen, dass das falsche Fahrzeug als „Sünder“ erkannt wird.

Erschwerend kommen topografische Eigenheiten hinzu: Die leichte Senkung der Fahrbahn und die baulichen Begrenzungen durch Wände oder Schilderträger erzeugen komplexe Reflexionsmuster. Hinzu kommen temporäre Baustellenmarkierungen oder regennasse Fahrbahnen, die die Qualität der Laserreflexionen zusätzlich beeinträchtigen. Auch Witterungseinflüsse wie Nebel oder tiefstehende Sonne können die Messpräzision herabsetzen.

Ein weiterer Punkt ist die Dokumentation: Ohne vollständige Speicherung der Rohmessdaten ist eine unabhängige Prüfung kaum möglich. Doch genau diese Transparenz ist für eine rechtssichere Bewertung unerlässlich. In der juristischen Praxis werden Verfahren daher regelmäßig angegriffen – mit Erfolg. Fehlerhafte Eichung, unzulässige Softwareversionen oder nicht dokumentierte Aufstellparameter genügen, um Zweifel an der Messung zu begründen.

Dr. Maik Bunzel: Juristische Präzision gegen technische Fehler

Fachanwalt Dr. Maik Bunzel ist auf die Anfechtung von Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. Mit besonderem Fokus auf stationäre Anlagen entlang stark befahrener Autobahnen kennt er die typischen Fehlerquellen – und wie sie sich rechtlich nutzen lassen. Die Messstelle bei Aschaffenburg ist ihm aus zahlreichen Mandaten bekannt.

Dr. Bunzel geht strukturiert vor: Nach Mandatserteilung fordert er alle relevanten Unterlagen an – Messprotokolle, Geräteeichung, Softwaredokumentation, Aufstellungsanweisungen – und analysiert diese mit Hilfe von Sachverständigen. Schon geringfügige Abweichungen können ausreichen, um einen Bußgeldbescheid zu Fall zu bringen.

Ein entscheidender Vorteil: Die Rechtsschutzversicherung trägt in der Regel sämtliche Kosten – von der anwaltlichen Vertretung bis hin zu externen Gutachten. Das bedeutet: keine finanziellen Risiken für den Mandanten, aber eine reale Chance auf Erfolg. Besonders bei drohenden Fahrverboten oder Punkten im Fahreignungsregister ist die professionelle Prüfung oft die klügere Entscheidung.

Jetzt handeln – Messung prüfen lassen

Wurden Sie an der Messstelle bei Kilometer 135,2 der A 3 in Fahrtrichtung Frankfurt am Main, bei Aschaffenburg, geblitzt? Dann zögern Sie nicht: Dr. Maik Bunzel prüft Ihre Messung rechtlich und technisch – schnell, diskret und fundiert. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um Ihre Verteidigung in die Wege zu leiten. Denn eine fehlerhafte Messung ist kein Urteil – sondern ein Ansatzpunkt für Ihre Rechte.