Auf der A 7 in Fahrtrichtung Kassel, kurz nach der Anschlussstelle Göttingen, liegt bei Kilometer 562,5 eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die durch ihre unaufdringliche Positionierung und hohe Erfassungsrate auffällt. Der Streckenabschnitt ist geprägt von leichtem Gefälle, guter Sicht und einem fließenden Übergang vom städtischen Verkehrsraum Göttingens zum offenen Fernstraßennetz. Diese Mischung verführt viele Autofahrer dazu, das Gaspedal frühzeitig stärker zu betätigen – besonders, wenn man zuvor in Baustellenbereichen oder Geschwindigkeitsbeschränkungen eingebremst wurde. Die stationäre Messanlage ist dezent am rechten Fahrbahnrand platziert, gut getarnt zwischen Begrünung, Verkehrszeichen und Schallschutzwänden. Ein Hinweis auf die Kontrolle fehlt oft oder wird übersehen. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 120 km/h – ein Limit, das gerade bei aufklarendem Verkehr und breiter Fahrbahn häufig überschritten wird. Wer hier geblitzt wird, ist sich meist keiner Schuld bewusst – und genau darin liegt die Problematik.
Zuverlässig? Nicht immer: Schwächen der Messtechnik im Überblick
Zum Einsatz kommt an dieser Stelle regelmäßig das PoliScan Speed-System – ein auf LIDAR-Technologie basierendes Messgerät, das Fahrzeuge durch Laserimpulse erfasst und deren Geschwindigkeit anhand der Signallaufzeit ermittelt. Das System gilt als hochmodern, da es mehrere Fahrzeuge auf unterschiedlichen Spuren gleichzeitig erfassen kann und dabei sowohl Geschwindigkeit als auch Fahrtrichtung bestimmt. Doch trotz dieser Fortschrittlichkeit ist das Verfahren keineswegs unfehlbar.
Ein wiederkehrendes Problem ist die eindeutige Zuordnung der Messung zum richtigen Fahrzeug – besonders auf mehrspurigen Autobahnen mit dichtem Verkehr. Fahren zwei oder mehr Fahrzeuge nebeneinander oder kreuzen sich Fahrbahnen – etwa durch Spurwechsel oder Auffahren – kann das Gerät Schwierigkeiten haben, den korrekten Verursacher einer Geschwindigkeitsüberschreitung zu identifizieren. Dies betrifft insbesondere Bereiche wie den südlichen Abschnitt Göttingens, wo der Verkehr aus mehreren Richtungen zusammengeführt wird.
Darüber hinaus spielen externe Faktoren eine Rolle: Reflexionen an Lkw-Seiten, Verkehrsschildern oder Fahrbahnmarkierungen können die Laserstrahlen ablenken, ebenso wie Nebel, Regen oder tiefstehende Sonne die Signalqualität mindern. Das Ergebnis: technisch scheinbar einwandfreie Messungen mit fehlerhaftem Ergebnis. Besonders kritisch ist dabei, dass viele Geräte keine vollständigen Rohmessdaten speichern – was eine spätere Überprüfung durch Sachverständige erschwert oder unmöglich macht.
Auch formale Fehler sind ein häufiger Angriffspunkt: Ungültige Eichungen, nicht dokumentierte Softwareversionen oder eine fehlerhafte Geräteaufstellung machen die Messung juristisch angreifbar. Genau hier setzt die juristische Verteidigung an.
Kompetente Verteidigung durch Dr. Maik Bunzel
Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich auf die juristische Überprüfung technischer Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. Er kennt die typischen Fehlerquellen von Anlagen wie PoliScan Speed genau und arbeitet eng mit anerkannten Sachverständigen zusammen, um Messungen auf technische und formale Fehler zu prüfen.
Nach Eingang eines Bußgeldbescheids fordert Dr. Bunzel sämtliche Unterlagen an – von der Gerätedokumentation über das digitale Messprotokoll bis hin zu den Eich- und Bediennachweisen. Im Anschluss wird geprüft, ob die Messung nachvollziehbar und verwertbar ist – sowohl juristisch als auch technisch. Dabei konnten bereits zahlreiche Verfahren eingestellt oder Strafen reduziert werden – allein aufgrund von Dokumentationsmängeln, fehlerhafter Zuordnung oder nicht eichfähigen Gerätekonfigurationen.
Ein entscheidender Vorteil für Betroffene: Die Kosten für die anwaltliche Prüfung und die technische Analyse durch Sachverständige übernimmt in der Regel die Rechtsschutzversicherung. So können Betroffene fundierte Verteidigung erhalten – ohne finanzielles Risiko.
Jetzt handeln – lassen Sie Ihre Messung überprüfen
Wurden Sie bei Kilometer 562,5 der A 7 in Fahrtrichtung Kassel, nahe der Anschlussstelle Göttingen, geblitzt? Dann sollten Sie Ihre Messung rechtlich prüfen lassen. Dr. Maik Bunzel bietet Ihnen eine fundierte Einschätzung und kompetente Verteidigung. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de und wehren Sie sich gegen potenziell fehlerhafte Messungen – professionell, sicher und rechtlich abgesichert.