Auf der Bundesautobahn 24, am Autobahndreieck Wittstock/Dosse bei Kilometer 172,985 in Fahrtrichtung Hamburg, befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die für viele Autofahrer zur unangenehmen Überraschung wird. Der Streckenabschnitt markiert die Verbindung zwischen der A 24 und der A 19 – ein Knotenpunkt mit hohem Verkehrsaufkommen und komplexer Verkehrsführung. Wer aus Richtung Berlin kommend die A 24 weiter in Richtung Hamburg befährt, durchquert hier eine Zone mit häufig wechselnden Tempolimits. Die Richtgeschwindigkeit wird im Bereich des Dreiecks oftmals durch temporäre oder festgesetzte Geschwindigkeitsbegrenzungen ersetzt – etwa zur Erhöhung der Verkehrssicherheit oder aufgrund von Lärmschutzauflagen. Genau an diesem Übergang, auf einem leicht abfallenden Streckenabschnitt, ist die Messanlage installiert: unauffällig am rechten Fahrbahnrand, eingefasst von Vegetation und Infrastruktur. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt hier 120 km/h – ein Limit, das viele unterschreiten, aber ebenso viele überschreiten, ohne es bewusst zu registrieren. Die Messstelle zählt zu den strategisch wirksamsten Überwachungspunkten in Brandenburg.

Hochpräzise Technik – aber nicht frei von Fehlern

An dieser Stelle wird in der Regel das PoliScan Speed-System der Firma Vitronic eingesetzt – ein LIDAR-basiertes Messgerät, das Laserimpulse aussendet und aus deren Reflektionen die Geschwindigkeit und Position von Fahrzeugen bestimmt. Die Technik erlaubt die gleichzeitige Überwachung mehrerer Spuren und kann Fahrzeuge mit hoher Präzision erfassen – zumindest unter Idealbedingungen. In der Praxis zeigt sich jedoch: Auch diese Technologie ist fehleranfällig.

Ein häufiger Schwachpunkt liegt in der exakten Zuordnung der Messwerte. Auf mehrspurigen Autobahnen, insbesondere im Bereich von Autobahndreiecken mit vielen Spurwechseln, können sich Fahrzeuge überlappen oder versetzt bewegen. In solchen Konstellationen ist es für das System schwierig, eindeutig zu bestimmen, welches Fahrzeug die gemessene Geschwindigkeit verursacht hat. Falsche Zuordnungen sind die Folge – mit weitreichenden Konsequenzen für Betroffene.

Zudem sind äußere Störeinflüsse ein Thema: Lichtreflexionen durch Fahrbahnmarkierungen, metallische Fahrzeugflächen oder Schallschutzwände können das Messergebnis verfälschen. Auch technische Fehler – etwa bei der Aufstellung, Kalibrierung oder Softwareaktualisierung – führen immer wieder dazu, dass Messungen juristisch angreifbar sind. Besonders problematisch: Viele PoliScan-Systeme speichern keine vollständigen Rohmessdaten. Ohne diese ist eine nachträgliche Überprüfung durch Sachverständige oft nicht möglich – was den Rechtsanspruch auf faires Verfahren beeinträchtigt.

Auch Formalien sind entscheidend: Wurde das Gerät korrekt geeicht? Entspricht die Software der Zulassung? Wurden die Bediener korrekt geschult? Fehlt eine dieser Voraussetzungen, kann ein Bußgeldbescheid erfolgreich angefochten werden.

Juristische Expertise für technische Fragestellungen: Dr. Maik Bunzel hilft

Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich auf die Prüfung und Anfechtung technischer Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. Gerade bei Messstellen wie am Autobahndreieck Wittstock/Dosse – wo Verkehrsführung, Spurwechsel und Tempolimits in kurzer Abfolge auftreten – ist seine Expertise gefragt. Dr. Bunzel kennt die Schwachstellen der eingesetzten Systeme und weiß, worauf es bei der rechtlichen Bewertung ankommt.

Sein Vorgehen ist gründlich und strukturiert: Er fordert sämtliche Messdaten, Protokolle und Eichnachweise an, analysiert diese gemeinsam mit technischen Sachverständigen und prüft jede Messung auf formale und technische Fehler. Dabei zeigt sich regelmäßig: Selbst geringe Unstimmigkeiten im Messablauf oder in der Dokumentation können die Verwertbarkeit der Messergebnisse in Frage stellen – mit der Folge, dass Verfahren eingestellt oder Bußgelder reduziert werden.

Ein wichtiger Vorteil: Die Kosten für die anwaltliche Prüfung und technische Analyse übernimmt in der Regel die Rechtsschutzversicherung – inklusive der Sachverständigengutachten. So können Betroffene ihre Messung professionell prüfen lassen, ohne finanzielles Risiko einzugehen.

Messfehler erkennen – Rechte wahren

Wurden Sie an der Messstelle bei Kilometer 172,985 der A 24, am AD Wittstock/Dosse in Fahrtrichtung Hamburg, geblitzt? Dann lassen Sie Ihre Messung durch Dr. Maik Bunzel juristisch prüfen. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um eine fundierte Einschätzung zu erhalten – individuell, rechtssicher und kompetent. Denn wer nicht prüft, riskiert mehr als nötig.