betkick – in Deutschland auch unter dem Namen Betano bekannt – ist einer der größten Player in der Online-Glücksspielbranche. Das Tochterunternehmen der griechischen Kaizen Gaming Gruppe will auf seiner Webseite professionell auftreten: Von Verantwortungsbewusstsein, Vertrauenswürdigkeit und behördlicher Kontrolle ist die Rede. Dass dem Unternehmen jedoch zahlreiche Verstöße gegen geltendes Glücksspielrecht vorgeworfen wird und Spieler:innen relativ einfach ihre Wetteinsätze zurückfordern können, wird mit keiner Silbe erwähnt. Was betkick zu verbergen versucht und wie Sie gegen den Glücksspielriesen vorgehen können, erfahren Sie im Beitrag. 

Online-Sportwetten von betkick lange illegal

Der Glücksspielmarkt in Deutschland unterliegt strengen Regularien. Was Anbieter dürfen und was nicht, bemisst sich nach dem Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV). Dort war das Zocken und Pokern im Netz bis zur Reform des GlüStV im Jahr 2021 verboten; das Betreiben von physischen Casinos oder Wettbüros vor Ort war und ist nur mit einer entsprechenden Lizenz möglich. 

betkick sowie andere Branchenvertreter bieten aber schon deutlich länger (Sport)wetten im Internet an – abseits von rechtlichen Regularien und staatlicher Aufsicht. Ein Geschäft, das ihnen jetzt zum Verhängnis wird, da sich mittlerweile die spielerfreundlichen Urteile von Landes- und Oberlandesgerichten (OLG) häufen. 

Das OLG Dresden sprach zum Beispiel im Mai 2023 einem ehemaligen Spieler von betkick fast 12.000 Euro zu, weil sich das Unternehmen rechtswidrig auf dessen Kosten bereichert habe. Wegen des damals noch geltenden absoluten Verbotes war der zwischen dem Kläger und dem beklagten Anbieter geschlossene Vertrag nichtig, so die Argumentation des Gerichtes. 

BGH stellt Betroffenen Rückforderungen in Aussicht

Ungefähr ein Jahr später äußerte sich dann auch der Bundesgerichtshof (BGH) in einem ähnlich gelagerten Fall erstmals zu Online-Sportwetten. In ihrem Hinweisbeschluss stellten die Karlsruher Richter:innen klar, dass Wettfans einen Anspruch auf Rückzahlung ihrer verlorenen Einsätze gegenüber Glücksspielbetreibern haben, wenn diese gegen Recht und Gesetz verstoßen haben sollten. 

Obwohl in der Sache letztendlich kein Urteil gefällt wurde, sind die getroffenen Feststellungen des BGH für die unteren Instanzen bindend. Entsprechend hoch sind seit dem Hinweisbeschluss die Erfolgsaussichten für Klagen gegen betkick und Co. 

Jetzt Ansprüche gegen betkick geltend machen!

Geprellte Spieler:innen haben nun also die Möglichkeit, relativ einfach gerichtlich gegen Wettbetreiber vorzugehen und einen Großteil ihres verzockten Geldes zurückzufordern. Zusammen mit unserem Partner gamesright unterstützen wir Betroffene bundesweit. Wenn auch Sie Ihre Wetteinsätze zurückfordern möchten, beraten und begleiten wir Sie gerne kostenfrei. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf!