Bwin ist ein führender Anbieter im Bereich Online-Glücksspiel und Sportwetten, der sich nicht nur in Deutschland großer Beliebtheit erfreut. Gegründet im Jahr 1997 in Wien, hat sich das Unternehmen über die Jahre zu einem der größten Akteure in der Branche entwickelt. Für einen Platz an der Spitze scheint der Wettanbieter jedoch nicht vor illegalen Praktiken und rechtlichen Grauzonen zurückzuschrecken, wie mehrere Urteile aus der jüngeren Vergangenheit zeigen. Was genau dem Glücksspielriesen vorgeworfen wird und wie Sie verlorene Wetteinsätze von bwin zurückerhalten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

bwin: Glücksspiel ohne Erlaubnis

Glücksspiel ist in Deutschland streng reguliert. Unternehmen, die Wetten, Lotterien oder Sonstiges anbieten, benötigen dafür eine sogenannte Konzession – also eine Lizenz. Das gilt sowohl für Online- als auch für Offline-Angebote. Obwohl gerade der Onlinemarkt im Glücksspielbereich seit Jahren boomt, können erst seit Ende 2020 Konzessionen für Kasinos und Wetten im Internet erhalten werden. Zuvor war das Zocken im World Wide Web illegal. 

Das hat bwin aber nicht davon abgehalten, Online-Sportwetten anzubieten und zu bewerben. Jahrelang hat das Unternehmen ohne eine deutsche Lizenz bewusst gegen geltendes Glücksspielrecht verstoßen – und kriegt nun die Quittung. Erste Verfahren gegen bwin endeten durch die Bank weg mit einem Sieg der geprellten Gambler. 

So entschied beispielsweise das Landgericht Augsburg im Januar 2022, dass einem ehemaligen Spieler von bwin knapp 29.000 Euro zustehen. Diese Summe verspielte der Kläger zwischen 2017 und 2019 auf der Internetseite des österreichischen Wettanbieters. Da der Glücksspielriese zu diesem Zeitpunkt keine Lizenz für seine Onlineaktivitäten hatte (und auch nicht haben konnte), muss er seine Gewinne aus dem illegalen Geschäft wieder an seine Kundinnen und Kunden abgeben, so die Argumentation des Gerichts. 

BGH-Beschluss ebnet den Weg für Klagen

Dieser Rechtsauffassung schloss sich knapp zwei Jahre später auch der BGH in einem wegweisenden Hinweisbeschluss an. Dort musste das höchste Zivilgericht Deutschlands zwar in einem anderen Glücksspielfall entscheiden, stellte sich aber ebenfalls auf die Seite der Spieler:innen. Die Botschaft ist klar: Die Richter:innen in Karlsruhe sind willens, die verlorenen Wetteinsätze an die Spielerschaft zurückzugeben. 

Klage gegen bwin: Erfolgschancen sind hoch

Die fehlende Konzession macht es für betroffene Spieler:innen einfacher, gegen bwin vorzugehen. Die Erfolgsaussichten einer Klage sind extrem hoch. Zusammen mit unserem Partner gamesright unterstützen wir ehemalige Kundinnen und Kunden des österreichischen Wettanbieters bei der Durchsetzung Ihres Rechts. Kosten kommen für Sie dabei nicht auf. Melden Sie sich jetzt bei uns und holen Sie sich Ihr Geld wieder!